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Das Gegenteil von Arbeit von Sönke Busch
mit 14 Illustrationen von
Willehad Eilers
Limitierte, nummerierte, signierte Erstausgabe, Textileinband, Lesebändchen
24,80€
Herausgeber: Sönke Busch und Hubertus Plümpe, 1.Edition (1.12.24)
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 201 Seiten
ISBN: 978-3-00-081124-1
Abmessungen: 10,5 x 14,8 x 3,2 cm
Live Lesungen:
17.12.2024 Eisen 19:00 Uhr
19.12.2024 Heart Break Hotel 19:30 Uhr
20.12.2024 Lichter der Neustadt 18:00 Uhr
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Das Gegenteil von Arbeit ist das neue Buch von Sönke Busch.
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-Mit "Das Gegenteil von Arbeit" legt Sönke Busch ein Werk vor, das sowohl persönlich als auch gesellschaftskritisch tief greift. Die Protagonistin, eine 42-jährige, im Bremer Viertel aufgewachsene Künstlerin, steht an einem Wendepunkt ihres Lebens. Geprägt durch eine kommunistische Sozialisierung und ausgestattet mit vielen künstlerischen Talenten, unternimmt sie - etwas widerwillig und nicht ohne finanziellen Druck - ihren ersten Schritt in eine abhängige Beschäftigung. Der Blick durch das Schaufenster eines alteingesessenen Geschäftes für Zeichenbedarf, bereitet den Boden für eine feinsinnige Symbolik: Das Fenster trennt sie von der Welt da draußen, erlaubt aber auch einen durchdringenden Blick auf sie.
Dieses Schaufenster wird zur Metapher für das Panoptikum der Gesellschaft, in dem alles sichtbar ist und doch vieles verborgen bleibt. Hier findet die Protagonistin sich in einem Zwiegespräch wieder, sowohl mit sich selbst als auch mit der Gesellschaft, die sie durch ihre besondere Perspektive immer wieder neu ergründet. Mal ist der Blick kritisch, mal bewundernd, oft ironisch, doch nie losgelöst von ihrer eigenen Position und den Idealen, mit denen sie aufgewachsen ist.
Was dieses Buch so besonders macht, ist nicht nur die Erzählung über die persönliche Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt, sondern auch die feine Beobachtung der sozialen Dynamiken im Bremer Viertel. Eine Gegend, die wie die Protagonistin selbst von Widersprüchen geprägt ist: alternativ und freiheitsliebend und doch abhängig von den Konventionen und Ressourcen einer städtischen Struktur.
Für Busch ist das Schaufenster seiner Arbeit nicht nur eine Bühne, auf der vorbeiziehende Gestalten zu Charakteren mutieren, sondern auch ein Spiegelglas,welches die Protagonistin selbst projektiert. Busch zeigt uns in diesem Spiegel die Frage, die viele von uns beschäftigt: Wo endet die individuelle Freiheit, und wo beginnt die gesellschaftliche Anpassung? Was bleibt von den Idealen der Jugend, wenn die Realität des Erwachsenseins sie auf die Probe stellt?
Mit leisem Humor, kluger Beobachtungsgabe und einer Prise Melancholie nimmt Busch uns mit auf diese Reise durch das Leben, die Arbeit und die Reflexionen darüber, was Arbeit eigentlich bedeutet - und was vielleicht das Gegenteil davon sein könnte.
-Hubertus Plümpe